Quartier Im Hole

Die heutige Architekturvielfalt im Wohnquartier „Im Hole“ lässt kaum noch auf die ursprüngliche Gestalt der typischen Nachkriegssiedlung schließen. In den 1950er Jahren als Mehrfamilienhäuser mit Satteldach in Zeilenbauweise realisiert, sind vor allem die Wohnungszuschnitte und die energetische Bilanz der Gebäude kritische Defizite, wie sie sich heute in den meisten Siedlungen dieser Zeit finden lassen. In den letzten Jahren wurde das Wohnquartier schrittweise umgebaut. Hierfür sprachen die vielen Potentiale im Quartier: die gute Infrastruktur, die Nähe zum Ruhrpark-Einkaufszentrum und die großzügigen Freiflächen.
Der unter anderem mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Umbau umfasste Modernisierungen und Dachgeschossaufstockungen. Ergänzt wurde dieser Modernisierungsprozess durch das ambitionierte Projekt, ein Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1953 zu einem Niedrigenergiehaus nach modernem Standard umzubauen. Die dreifachverglasten Fenster und die 30 cm starke Wärmedämmung von Fassade und Kellerdecke sorgen für wirksamen Wärmeschutz. Eine Lüftungsanlage macht die Wärme der Abluft wieder verfügbar. Zusätzlich wird durch Solarthermie Wärme erzeugt. Dafür gab es von der DENA die Auszeichnung für ein energetisch optimal saniertes Haus.
Die Entwicklung des gesamten Quartiers „Im Hole“ wurde abgerundet durch den Rückbau von einzelnen Wohngebäuden und den Neubau von 23 Einfamilienhäusern in Form von Doppel- und Reihenhäusern.

Autor*in: Route der Wohnkultur
Zuletzt geändert am 27.04.2023

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Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen