Radisson SAS Hotel, Köln

Das Radisson SAS am Messekreisel Köln wurde im März 2003 eröffnet und beherbergt 393 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants sowie einen Wellness- und Konferenzbereich.
Der Innenraum des Hotels wird regelrecht inszeniert und erscheint als eine Art Bühnenschauplatz.
Lobby und Barbereich sind durch licht- und luftdurchlässige hohe rote Vorhänge unterteilt.
Die Rezeption erscheint wie eine langgezogene Skulptur und ist durch den starken Materialkontrast zwischen dem glatt polierten Palisanderholz des Tresens und der rauen Kalksteinoberfläche des Sockels gekennzeichnet.
Im Frühstücks-Restaurant „Pronto“ ist alles um ein langes Buffet herum angeordnet. Die steinerne schier endlose dunkle Tafel erscheint mit ihren vielen Pfeilerartigen Beinen und den verspiegelten Unterschränken wie ein eigenes Stück Architektur. Der Bodenbelag ist im Kontrast zur dunklen Tafel in hellem Bambusparkett ausgeführt. Darüber befindet sich in einem eigenen Korpus eine Leuchtskulptur aus orangeroter Seide.
Den Mittelpunkt im zweiten Restaurant, dem „Paparazzi“, bildet ein holzbefeuerter Pizzaofen aus Basaltlava.
Dominierendes Material in den Gästezimmern ist Spiegelglas, das mit seiner matt satinierten Oberfläche Konturen und Licht schemenhaft widerspiegelt und mit dem weichen Samt der Bettauflage und des Bettrückens kontrastiert.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.10.2007

Kategorien:
Innenarchitektur » Hotel/Gaststätten