Gesamtansicht Schloss Myllendonk

Schloss Myllendonk in Korschenbroich

Treppenturm Schloss Myllendonk

Torbau Schloss Myllendonk

Westansicht Schloss Myllendonk

Schloss Myllendonk

Myllendonker Str. 113, 41352 Korschenbroich

Legende für Merkmale

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denkmalgeschütztes Objekt

14./15. Jh.

Renaissance

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Schloss Myllendonk

Das wasserumwehrte Schloss Myllendonk in Korschenbroich-Herrenshoff wurde in einer Niederungslandschaft der Niers errichtet und ist erstmals im Jahr 1166 bezeugt.
Die Anlage setzt sich mit der Hauptburg und zwei Vorburgen im Osten aus drei Bauteilen zusammen. Die ursprünglich zweiteilige Schlossanlage des 14. und 15. Jahrhunderts wurde durch Johann VI. von Mirlar-Myllendonk (1591-1621) und Johann Jakob Bronkhorst (1624-30) zu einem repräsentativen Renaissanceschloss ausgebaut. Die äußere Vorburg mit ihrem Wirtschaftshof ließ man in den Jahren 1704/05 errichten; heute ist davon nur noch das Torhaus erhalten. Die Flügelbauten wurden im 19. und 20. Jahrhundert erneuert.
Die Hauptburg auf einem künstlichen Hügel besteht im Kern auf einer spätgotischen Anlage aus Backstein mit zwei beherrschenden Türmen. Die beiden Türme an den Ecken des Nordflügels und Ostflügels korrespondieren in der Diagonale miteinander. Am Ostflügel, welcher heute auf drei Achsen reduziert ist, befand sich ursprünglich eine Hofeinfahrt. An der Südwestecke liegt der massive viergeschossige Hauptturm auf quadratischem Grundriss, der Ende des 16. Jahrhunderts mit einer Schweifhaube bedeckt wurde.
Der Nordostturm von fünf Geschossen Höhe und mit Laterne bekröntem Haubendach wie auch der Ostflügel wurden Ende des 16. Jahrhunderts ausgebaut und im Jahr 1630 neu gestaltet. Beim Umbau Ende des 16. Jahrhunderts wurde der zweigeschossige Nordflügel mit seinen mittelalterlichen Außenmauern mit zwei parallelen Satteldächern über Hauptbau und Wehrgang ausgestattet. Der runde Treppenturm im Hofwinkel des kurzen Gebäudeflügels im Westen wurde 1592 gebaut. Der längere östliche Teil öffnete sich ursprünglich in einer reich verzierten Renaissanceloggia, die wohl seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts verblendet ist. Der kreuzgratgewölbte Gang im Inneren des Erdgeschosses ist erhalten. Im Mauerwerk des Obergeschosses lassen sich eine schlichte Brüstung und drei große übergiebelte Kreuzstockfenster eines geschlossenen Ganges, der in die dahinterliegenden Räume führte, erkennen.
Von der inneren Vorburg ist ein dreigeschossiges Tor des 14./15. Jahrhunderts mit einer spitzbogigen Durchfahrt erhalten. Bei einem Umbau um 1600 wurde der Torbau mit einer Schweifhaube und einem Erkervorbau versehen.
Die Vorburgen und der Park werden heute von einem Golfclub genutzt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.10.2014

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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