August-Thyssen-Straße 100, 45481 Mülheim an der Ruhr
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873 / 11. / 14. / 17. / 19. Jh.
Architekt Gerhard August Fischer
(Restaurierung 1890)
- keine Angabe -
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Objektanzahl: 2510
45481 Mülheim an der Ruhr
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Die Mintarder Kirche wird zum ersten Mal 873 erwähnt. Sie hieß dort "ecclesia", was bedeutet, dass sie damals schon Pfarrkirche war. Dadurch zählt sie zu den ältesten Kirchengebäuden im ganzen Rheinland.
Ein erster Kirchenneubau wurde an gleicher Stelle in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts vorgenommen. Vermutlich aufgrund eines Brandes wurde Die Kirche im 14. Jahrhundert wieder neu aufgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche so stark zerstört, dass ein weiterer Neubau notwendig war.
Der dreischiffige Kirchenraum mit seinem hölzernen Tonnengewölbe sowie die flachen Putzdecken der Seitenschiffe stammen aus dem Jahre 1660. Der romanische Taufstein besteht aus Namurer Blaustein.
Eine dringend notwendige Restaurierung inklusive weiterer Anbauten und dem Abschluss des romanischen Westturms der Kirche wurde 1890 durch den Architekten Fischer vorgenommen. Während des Zweiten Weltkrieges, am 22. Juli 1942, wurde die Kirche durch Luftminen und Fliegerbomben zerstört. Die Kirche war so stark beschädigt, dass sie geschlossen werden musste. Das halbe Küsterhaus war verloren, Kirche und Oktogon abgedeckt, alle Fenster zersplittert.
Die Instandsetzung der Kirche erstreckte sich über mehrere Jahre. Höhepunkt der Bautätigkeit war die Renovierung und Restaurierung des Kircheninneren im Jahre 1972/73 unter Pastor Dr. Jonas Petraitis. Im Jahre 1975 sind unter anderem Altäre und Altarbilder restauriert worden. Die drei historischen Glocken wurden im Jahre 1999 vollständig restauriert.
Autor*in: Christine Schrör
Zuletzt geändert am 04.05.2010
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten