Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn
2017-2019
Molestina Architekten + Stadtplaner studio grüngrau
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Das familiengeführte Unternehmen MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG hat seinen Standort nordwestlich des Stadtkerns von Iserlohn durch einen neuen Verwaltungsbau erweitert. Der von Molestina Architekten+Stadtplaner entworfene vierstöckige Anbau ergänzt das bestehende Verwaltungsgebäude auf dem Betriebsgelände des Pharmaunternehmens.
Der Neubau fügt sich mit seiner klaren geometrischen Kubatur quer zur vorhandenen Bebauung in die Hanglage des Grundstücks ein. Das als Stahlbetonskelettbau ausgeführte Gebäude wird parkplatzseitig über einen landschaftsplanerisch gestalteten Vorplatz erschlossen. Das rückspringende Erdgeschoss beherbergt Empfangs- und Konferenzbereiche, während in den Obergeschossen Büroräume für etwa 100 Mitarbeitende angeordnet sind. Die Büroräume sind beidseitig entlang eines breiten, lichtdurchfluteten Korridors angeordnet, der über Lichthöfe belichtet wird und auch für informelle Besprechungen genutzt werden kann. Die offene Mittelzone in den Büroetagen bietet flexible Nutzungsoptionen für verschiedene Arbeitsformen und dient der internen und geschossübergreifenden Kommunikation im Gebäude.
Die Südfassade des Gebäudes ist durch großzügige Fensterflächen mit betonten Rahmen gegliedert, während die Stirnseite durch die umlaufenden seidenmatt glänzenden Aluminiumpaneele hervorsticht. Die Material- und Farbkombination des Glases und der Aluminiumpaneele verleiht dem Gebäude eine dynamische und technoid wirkende Optik. Die Gestaltung der Fassade zeichnet sich durch eine orthogonale Struktur aus, die in Teilbereichen faltwerkähnlich Fensteröffnungen einfasst. Durch die faltwerkähnliche Struktur einzelner Paneele wird das strenge Fassadenraster gestalterisch aufgebrochen. Die weit auskragenden Betondecken auf der Südseite des Gebäudes bilden loggiaartige Außenräume und gewährleisten einen effektiven konstruktiven Sonnenschutz. Die betonsichtigen Oberflächen führen die Materialität aus Sichtbeton und Aluminium auch im Innenraum fort.
Das Hanggeschoss, das durch ein Wasserbecken vom Treppenhaus getrennt ist, dient als lichtdurchfluteter Eingangsbereich mit angeschlossenen Konferenzräumen, die durch mobile Wände flexibel umgenutzt werden können. Die Freianlagen rund um das Gebäude sind so gestaltet, dass sie die abfallende Topographie des Geländes aufgreifen und funktionale sowie gestalterische Anforderungen miteinander verbinden.
Treppen und Rampen binden die unterschiedlichen Geländeniveaus an das Gebäude an. Der Zugangsbereich ist zugleich Aufenthaltsraum und wird durch integrierte Sitzgelegenheiten und eine abwechslungsreiche Bepflanzung ergänzt. Eine rechteckige Wasserfläche mit einer Wasserwand trägt zur Aufwertung des Eingangsbereiches bei und verbessert das Mikroklima vor Ort.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.10.2024
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude