Friedrich-Wilhelm-Platz, 52062 Aachen
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1827
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Der Aachener Elisenbrunnen spiegelt die ausgeprägte Bade- und Kurkultur der Stadt Aachen wieder. Aufgrund der zahlreichen Thermalquellen war Aachen bereits zur Römerzeit als Badeort bekannt und war über Jahrhunderte für selbige Zwecke Anlaufstelle. So besuchten den Badeort Aachen u.a. Peter der Große, Friedrich der Große, Giacomo Casanova und Georg Friedrich Händel, was auf Gedenktafeln in der Mittelrotunde des heutigen Elisenbrunnens zu begutachten ist. Auch heute ist der nach der Kronprinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern benannte Brunnen noch eine touristische Attraktion.
Mit dem 1827 fertig gestellten Elisenbrunnen errichtete Aachen unter der Leitung des Architekten Karl Friedrich Schinkel ein repräsentatives Bauwerk um die „Kaiserquelle“. Der klassizistischen Bau besteht aus einer offenen Wandelhalle mit Säulenvorbau sowie zwei sich rechts und links anschließenden Pavillons. Aus zwei integrierten Trinkbrunnen sprudelt 52°C warmes Trinkwasser aus der Kaiserquelle, was als Heilwasser gilt. Das Wasser ist stark schwefelhaltig und sorgt somit für den charakteristischen Geruch am Elisenbrunnen.
Die beiden Pavillons werden inzwischen als Sitz des Aachener Verkehrsvereins bzw. als Restaurant genutzt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Elisenbrunnen durch einen Bombenangriff nahezu vollständig zerstört, jedoch zu Beginn der 50er Jahre originalgetreu rekonstruiert. Der bekannte, in Aachen geborene Architekt Ludwig Mies van der Rohe machte sich für einen unveränderten, detailgetreuen Wiederaufbau stark.
Hinter dem Elisenbrunnen schließt sich der Elisengarten an, ein kleiner Park, der sich durch seine Gestaltung ins klassizistische Konzept des Elisenbrunnens eingliedert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.10.2007
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