Wilhelm Kreis (1873-1955)
Der 1873 in Eltville am Rhein geborene Wilhelm Kreis zählt zu den bedeutenden deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Nach einem Architekturstudium an der Universität München (ab 1892), hatte er zunächst ab 1902 in Dresden an der Kunstgewerbeschule eine Professur inne.
1907 wurde Kreis als Nachfolger von Peter Behrens an die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule berufen, wo er ab 1908 als Leiter tätig war.
Mit dem Wilhelm-Marx-Haus in der Düsseldorfer Altstadt errichtete Kreis 1922-24 das erste deutsche Hochhaus. Vorbildlich war vor allem die Stahlbetonkonstruktion. Die einheitliche Gestaltung des Bauensembles mit seiner Backsteinfassade mit Muschelkalk- und Sandsteingliederungen sollte auch kennzeichnend für den Bau der Ausstellungsgebäude der Gesolei (Große Düsseldorfer Ausstellung für GEsundheit, SOziale Fürsorge und LEIbesübungen) werden: Anlässlich der Großausstellung entwarf Kreis 1925 bis 1926 nördlich der Düsseldorfer Altstadt den heute als Ehrenhof zusammengefassten Gebäudekomplex, bestehend aus Tonhalle, NRW-Forum, Museum Kunstpalast und Rheinterrasse.
Ab 1927 war er Professor an der Dresdener Akademie, ab 1937 Architekt im Planungsstab von Albert Speer in Berlin. Kreis starb 1955 in Bad Honnef.
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