Oswald Mathias Ungers (1926-2007)
Oswald Mathias Ungers wurde 1926 in Kaisersesch in der Eifel geboren. Nach einem Architekturstudium an der TH Karlsruhe bei Egon Eiermann eröffnete er 1950 ein eigenes Architekturbüro in Köln und Berlin. In den 1950er-Jahren errichtete er unter anderem das Niederrhein-Kolleg in Oberhausen und ein heute denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus in Wuppertal.
1958-1959 baute er in Köln-Müngersdorf sein erstes eigenes Wohnhaus (das heute gemeinsam mit der Kunst- und Literatur-Sammlung von einer Stiftung verwaltet wird) – später sollte er noch zwei weitere eigene Wohnhäuser (Haus Ungers II Glashütte, Eifel, 1986-88; Haus Ungers III Köln-Müngersdorf, 1994-96) errichten.
Im Jahr 1963 wurde er an die TU Berlin berufen.1969 ging er in die USA, zunächst an die Cornell University im Bundesstaat New York. Nach seiner Rückkehr lehrte er 1979/80 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und hatte in den Jahren 1986-90 eine Professur für Architektur an der Kunstakademie in Düsseldorf inne.
Der Architekt Ungers entwarf mehrere Museen, darunter das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt (1979-84), die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle (1986-97), das Kölner Wallraf-Richartz-Museum (1996-99) und den Neubau des Museum Kunstpalast in Düsseldorf (1999/2000).
Ungers‘ Entwürfe zeichnen sich durch geometrische und regelmäßige Architekturformen aus. In der Nachkriegszeit zählte Ungers zu den wenigen deutschen Architekten, die durch ihr Schaffen internationale Aufmerksamkeit erlangten. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, u. a. das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1997). Oswald Mathias Ungers verstarb 2007 in Köln.
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