Fritz Schupp (1896-1974)
Fritz Schupp zählt zu den bedeutendsten Architekten von Bergwerksanlagen des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Ab 1922 führte er gemeinsam mit Martin Kremmer bis zu dessen Tod im Jahr 1945 eine Architektengemeinschaft in Essen und Berlin. 1925 errichtete er ein Lüftergebäude für die Zeche Holland in Gelsenkirchen.
In den 1950er Jahren arbeitete Schupp an zahlreichen Großprojekten, darunter in der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen und in der Zeche Ewald 1/2/7 in Herten. Als sein bekanntestes Werk gilt sicherlich die Zeche Zollverein in Essen, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Das Büro Fritz Schupp wirkte an zahlreichen Bauprojekten im Ruhrgebiet mit, die häufig aus Neuplanungen innerhalb bereits vorhandener Industrieanlagen bestanden. Neben Bergwerksbauten entwarf Schupp in den 1950er und 60er Jahren auch Wohnhäuser sowie Sozialgebäude für die im Bergbau Beschäftigten, beispielsweise Schulen, Wohnheime und Kindergärten. In den 1960er Jahren schuf der Architekt Industriebauten für die Stahlproduktion und -verarbeitung wie Stahlwerke, Walzstraßen und Gießanlagen.
Im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, dessen Kern noch aus der Hand von Schupp stammt, sind heute neben den Ausstellungen zu Technik und Geschichte des Bergbaus ein Förderturm und ein Anschauungsbergwerk zu besichtigen.
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