Hans Schwippert (1899-1973)
Hans Schwippert wurde 1899 in Remscheid geboren. Nach einem Studium an den Technischen Hochschulen Hannover, Darmstadt und Stuttgart (1920-24) ging Schwippert 1927 an die Aachener Kunstgewerbe- und Handwerkerschule. Als Mitarbeiter von Rudolf Schwarz entstand 1928-30 in Formen des Neuen Bauens die Fronleichnamskirche in Aachen, die wegweisend für den Sakralbau der Moderne werden sollte.
1934 erhielt er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen einen Lehrauftrag und später die Professur.
In der Nachkriegszeit übernahm Hans Schwippert zunächst Verwaltungsaufgaben im Provinzialrat Nordrhein und war daraufhin im Düsseldorfer Wiederaufbauministerium tätig. Dort war er auch mit der Neuorganisation der Kunstakademie in Düsseldorf betreut, wo ihm 1946 eine Architekturklasse übertragen wurde.
In Bonn entwarf er die Erweiterungsbauten für das Bundeshaus (nach 1949) und baute das Palais Schaumburg als neuen Sitz des Bundeskanzlers um (1949/50).
Von 1956 bis 1966 leitete er die Kunstakademie in Düsseldorf als Direktor. In dieser Zeit errichtete er das Haus der Wissenschaft in Düsseldorf (1958-60).
In den Jahren 1950-63 war er Erster Vorsitzender des Deutschen Werkbunds. Er schuf bedeutende Kirchenbauten in Düsseldorf, Köln und Mülheim an der Ruhr, darunter die Kirche St. Bartholomäus in Köln-Ehrenfeld. Schwippert ist ein wichtiger Vertreter der modernen Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Er starb 1973 in Düsseldorf.
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