Rudolf Schwarz (1897-1961)
Rudolf Schwarz gilt als einer der bedeutendsten Kirchenarchitekten des 20. Jahrhunderts. 1897 in Straßburg geboren, studierte Schwarz neben Architektur auch Theologie und Philosophie. 1925-27 war er Lehrer der Architektur an den Technischen Lehranstalten in Offenbach und führte eine Ateliergemeinschaft mit Dominikus Böhm.
Mit der bereits 1930 errichteten Fronleichnamskirche in Aachen schuf er sicherlich einen, für die moderne Kirchenarchitektur wegweisenden Bau. 1938 brachte er die Publikation „Vom Bau der Kirche“ heraus, 1960 folgte „Kirchenbau“ mit Beschreibungen seiner wichtigsten Bauten.
Ab 1946 war Schwarz als Generalplaner der Stadt Köln tätig und in den Jahren 1953 bis zu seinem Tod 1961 Professor für Städtebau an der Kunstakademie in Düsseldorf.
Er brachte vor allem in den 1950er Jahren zahlreiche Sakralbauten hervor, darunter die Heilig-Kreuz-Kirchen in Soest und Bottrop, St. Fronleichnam in Aachen, die Pfarrkirche St. Anna in Düren, die Kirche Heilige Familie in Oberhausen sowie St. Antonius und St. Andreas in Essen, von denen heute viele unter Denkmalschutz stehen. Rudolf Schwarz‘ Kirchenbauten zeichnen sich durch einen modernen, schlichten Stil aus, der häufig Verweise auf vorangegangene Baustile enthält.
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