Paul Schneider von Esleben (1915-2005)
Der 1915 in Düsseldorf geborene Paul Schneider von Esleben hat vor allem die Architektur der Nachkriegsjahre im Raum Düsseldorf geprägt.
Nach seinem Architekturstudium arbeitete Schneider-Esleben zunächst zusammen mit seinem Vater, der als Architekt und Denkmalpfleger für die Restaurierung westfälischer Wasserburgen und mittelalterlicher Kirchen zuständig war, bevor er 1947/48 bei Rudolf Schwarz in Frankfurt tätig war.
Sein Durchbruch als Architekt gelang ihm 1950-52 mit dem Bau der Düsseldorfer Haniel-Garage, ein vollständig verglastes Parkhaus – das erste Deutschlands – aus Stahlbeton.
Von städtebaulicher und bautechnischer Bedeutung ist das Mannesmann-Hochhaus in Düsseldorf, eines der wichtigsten Hochhäuser der frühen deutschen Nachkriegsmoderne im internationalen Stil.
Als sein wichtigster Sakralbau gilt der Neubau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rochus-Kirche in Düsseldorf-Pempelfort. Ebenfalls in Düsseldorf steht das silberfarbene Commerzbank-Hochhaus von Schneider von Esleben mit einer vorgefertigten Paneelfassade und abgerundeten Gebäudeecken. Darüber hinaus errichtete der Architekt auch Einfamilienhäuser sowie die Grundschule Rolandstraße in Düsseldorf-Golzheim.
Mit dem Terminal 1 des Flughafens Köln-Bonn mit seinen markanten sternförmigen Flugsteigköpfen schuf er 1969 einen der allerersten Drive-in-Flughäfen Europas. In Wuppertal ist der Büroturm der Stadtsparkasse von 1973 mit 75 Metern immer noch das höchste Gebäude. Eine Besonderheit hierbei sind die abgehängten Geschosse.
Paul Schneider von Esleben starb 2005 in Fischbachau.
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