Franz-Hitze-Haus

Franz-Hitze-Haus von Nordost

Franz-Hitze-Haus Straßenansicht

Blick auf die Edith-Stein-Kapelle

Frontalansicht Mittelbau Franz-Hitze-Haus

Eingangssituation Franz-Hitze-Haus

Franz-Hitze-Haus vom Neubau aus gesehen

Franz-Hitze-Haus Verbindung Alt- un Neubau

Gesamtanlage Franz-Hitze-Haus mit Neubau

Franz-Hitze-Haus Altbau

www.franz-hitze-haus.de/

Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster

1959

1950er-70er Jahre

Alfons Boklage

Bistum Münster

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Franz-Hitze-Haus Altbau

Bereits seit Anfang der 1950er Jahre bietet die katholisch-soziale Akademie des Bistums Münster Veranstaltungen und Fortbildungen in mehreren Fachbereichen an der Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft an. Namensgeber der Akademie ist Franz Hitze (1851–1921), erster Professor für christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster. Er trat für eine moderne Erwachsenenbildung ein und war in der Weimarer Nationalversammlung maßgeblich an der Gründung des Sozialstaats beteiligt.

Folgerichtig wurde 1959 das Franz-Hitze-Haus nach einem Entwurf des Diözesanbaurates Alfons Boklage als wegweisende Einrichtung der Erwachsenenbildung errichtet. Auffällig ist der weithin sichtbare siebenstöckige Mittelbau mit seiner geometrisch gegliederten Fensterfassade, in dem sich die Übernachtungsmöglichkeiten für die Tagungsgäste befinden. Um diesen prägnanten Baukörper gruppiert sich eine einstöckige Bebauung mit Pultdächern in Form einer Dreiflügelanlage. Vorne links neben dem Eingang befindet sich die Edith-Stein-Kapelle, ein Ort der Andacht, in dem auch Gottesdienste gefeiert werden. Benannt ist die Kapelle nach der 1942 in Auschwitz ermordeten hl. Edith Stein, die Anfang der 1930er Jahre Philosophie-Dozentin in Münster war. Erweiterungsbauten aus den Jahren 1978 und von 2000 verbesserten das Angebot an Tagungsräumen, die mit moderner Tagungstechnik ausgestattet sind. Der Innenhof der Anlage ist bis auf ein Atrium fast vollflächig eingeschossig überbaut.

Ein weiterer Neubau von 2012 dockt im Süden an das ursprünglichen Gebäudeensemble an und erweiterte das Raumangebot der Akademie noch einmal wesentlich.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 01.04.2020

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